Regeneration aus Sicht der Ernährung
Während intensiver Trainings- oder Wettkampfbelastungen kommt es in unterschiedlichem Ausmass zu einem Flüssigkeitsdefizit, zu einer Entleerung von Energiespeichern und zur Ermüdung oder Erschöpfung. Mit dem Ende der Belastung beginnt die Regenerationsphase, in der sich der Körper wieder erholt und alle Defizite ausgleicht. Die Dauer dieses Prozesses wird ganz wesentlich durch das Ernährungsverhalten mitbestimmt. Da jeder Sport treibende, der eine persönliche Bestleistung erzielen möchte, gleichgültig, ob Profi oder Freizeitsportler, seinen Stoffwechsel maximal beansprucht, gelten für beide Gruppen im Wesentlichen die gleichen Empfehlungen zur Anwendung spezifischer Ernährungsmassnahmen.
Die erweiterte Regeneration
Erweiterte Regenerationsmassnahmen zur Steuerung eines mehrwöchigen Belastungszyklus (Makrozyklus) sind erforderlich, um eine "zentrale Ermüdung zu vermeiden. Im allgemeinen gehen mit der zentralen Ermüdung über einen längeren Zeitraum Erscheinungen wie Trainingsunlust, Konzentrationsschwäche, verminderter Appetit, Schlafstörungen, Abnahme der Leistungsfähigkeit einher. Als wesentliche Regenerationsmassnahmen sind hier Entlastungswochen mit deutlich reduzierten Trainingsbelastungen,
einem Wechsel von Anforderungsinhalten und der Einbettung von psychisch entspannenden Aktivitäten zu empfehlen. Ziel solcher aktiven Regenerationswochen (Aktivurlaub) ist es, die psychische Ermüdung bei weitgehender Stabilität der physischen Leistungsfähigkeit zu verringern, das Immunsystem zu stärken und evtl. Verletzungen auszukurieren. Welche Aktivitäten gewählt werden, muss nach individuellen Bedürfnissen und der jeweiligen Ausgangssituation entschieden werden.